Deutschlandweite Echtzeitdaten vom VBN. Als eine von nur zwei bundesdeutschen Datendrehscheiben kommt dem Verbund mittelfristig eine zentrale Bedeutung im Datenmanagement des ÖPNV zu.
Immer genau zu wissen, ob ein Bus, eine Straßenbahn oder ein Zug pünktlich sind, ist im VBN mittlerweile selbstverständlich und seit April 2021 auch Grundlage für unsere VBN-Mobilitätsgarantie. Damit das auch über die Grenzen des VBN hinaus funktioniert, hat der VBN im Rahmen des Forschungsprojektes „DEEZ – Deutschlandweite Echtzeitdaten“ damit begonnen, bundesländerübergreifend Echtzeitdaten auszutauschen. Das Vorhaben mit bundesweiter Bedeutung wird vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) und vom Verein zur Förderung einer durchgängigen elektronischen Fahrgastinformation (DELFI e.V.) gefördert.
Der VBN und der in Hessen ansässige Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) bündeln dabei die Daten hunderter Unternehmen über zwei Datendrehscheiben. Aufgesetzt wird dabei auf einem „2-Regio-Cluster-Modell“. Die bisherigen Betreiber der Landesauskunftssysteme haben im DELFI e.V. beschlossen, dass es künftig zwei große Datendrehscheiben in Deutschland geben wird: eine beim VBN im Norden und eine beim RMV im Süden. Die vorhandenen landesweiten Datendrehscheiben beziehen dann die deutschlandweiten Echtzeitdaten von den beiden Regio-Clustern. Dieses Konzept berücksichtigt bereits vorhandene Datenanbindungen und Systemlandschaften.
Bereits Ende 2021 soll ein einjähriger Probebetrieb starten, der möglichst von Beginn an alle Landesauskunftssysteme und Fernverkehrsanbieter mit Echtzeitdaten versorgt und ausführlich Qualitätsprüfungen ermöglicht. Ziel dabei ist es, bis Ende 2022 einen Regelbetrieb aufzubauen.